Träumlis Welt

Normale Version: Der Erl-Vater
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Wer rattert so spät durch Nacht und Schnee?
Das ist der Vater mit seiner BMW.
Der Sohn sitzt im Beiwagen sicher und warm.
Der Vater fährt Zickzack, daß Gott sich erbarm‘.

"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?"
"Siehst Vater, du, den Laternenpfahl nicht?"
"Das Pfählchen, das kleine, wozu das Geschrei?"
Und schon saust er um Haaresbreite vorbei.

"Mein Vater, mein Vater und siehst du nicht dort,
die Gans auf der Straße, geh‘, scheuche sie fort."
"Das Mistvieh, das seh‘ ich, ich bin doch nicht dumm.
Das gibt einen Braten, die fahr ich gleich um."

Dann plötzlich gibt‘s einen furchtbaren Knall,
der Scheinwerfer splittert, ein Rutsch und ein Fall,
die Straße färbt sich vom Blute rot,
der Knabe lebt, doch die Gans ist tot.

Dem Vater grauset‘s nach dem schrecklichen Rutsch,
was nützt ihm die Gans, sein Motorrad ist futsch.